Typische Anlagestrategien
Aus der Sicht der möglichen Anlageziele und unter Berücksichtigung von Risikofähigkeit und Risikoneigung können nachfolgende typische Anlagestrategien genannt werden:
Anlagestrategie "Festes Einkommen": Aufgrund niedriger Risikofähigkeit und Risikobereitschaft kommen als Anlagen nur erstklassige, festverzinsliche Werte mit geringen Wertschwankungen in Betracht; Anlagen in Aktien sind ausgeschlossen.
Eine solche Strategie ist solchen Anlegern zu empfehlen, die aus den Erträgen ihres Vermögens ihren Lebensunterhalt zu bestreiten haben und daher zwingend auf die Erhaltung ihres Kapitals angewiesen sind.
Anlagestrategie "Einkommen": Das schwergewichtig in festverzinsliche Werte investierte Vermögen wird zur Verbesserung des Ertrags zusätzlich in bescheidenem Umfang in ausgewählte Aktien investiert.
Eine solche, leicht risikoreichere Strategie ist solchen Anlegern zu empfehlen, die ebenfalls von den Erträgen ihres Vermögens leben müssen, jedoch zusätzlich über weitere Einkommensquellen verfügen (Teilzeitanstellung, Rente), welche zur Deckung des täglichen Bedarfs beitragen.
Anlagestrategie "Ausgewogen": Das Portefeuille enthält je nach Marktlage einen Aktienanteil von 40-50%.
Eine solche Anlagestrategie birgt bereits ein mittleres Risiko, wobei dieses wiederum von der Qualität der Aktien abhängig ist. Eine solche Stratgie ist nur zu empfehlen, wenn das laufende Einkommen anderweitig sichergestellt ist.
Anlagestratgie "Wachstum": Der Aktienanteil beträgt 60-70%.
Eine solche Anlagestratgie birgt ein hohes Risiko: Aktienanlagen können in einen Totalverlust münden, weshalb eine solche Strategie nur empfohlen werden kann, wenn das laufende Einkommen langfristig sichergestellt ist und der Anleger einen Totalverlust seiner Anlagen ohne weiteres verkraften kann.